- Alle themen
- Bildung
- Cannabis Geschichte & Fakten
- Cannabis Legalisierung & Politik
- Cannabis Lifestyle & Sport
- Cannabis News Deutschland
- Cannabis News Weltweit
- Cannabis Studien
- Cannabis Weltweit
- Cannabis Wirkung & Anwendungsbereiche
- Charlie Green stellt vor
- Die Pflanze
- Film
- Fun
- Industriehanf
- Medizin
- News
- Politik
- Reisen
- Shopping
- Sport
- Wellbeing
- Wirtschaft
Argentinien legalisiert heimischen Anbau von Cannabis für medizinische Zwecke
Die argentinische Regierung hat den heimischen Anbau von Cannabis für medizinische Zwecke per Dekret legalisiert. Der Erlass baut auf dem argentinischen Cannabis-Gesetz von 2017 auf, welches die Verwendung von Ölen aus der Cannabispflanze erlaubte, jedoch den Anbau sowie den Besitz von Saatgut verboten hatte. Das neue Dekret, das von Präsident Alberto Fernández unterzeichnet wurde, soll „einen schnellen, sicheren, integrativen und schützenden Zugang für diejenigen ermöglichen, die Cannabis als therapeutisches Instrument verwenden müssen“.
„Es ist nun unbedingt erforderlich, einen ordnungspolitischen Rahmen zu schaffen, der einen sicheren und integrativen Zugang für jeden ermöglicht, der Cannabis als therapeutisches Mittel verwenden möchte“, heißt es weiter im Dekret. Neben dem Anbau für den medizinischen Eigenbedarf dürfen in Argentinien auch Apotheken Öle und Cremes auf Cannabisbasis verkaufen. Die neuen Vorschriften geben Unternehmen und Apotheken zudem grünes Licht für den Import von Cannabis-Medikamenten zur Behandlung von Krankheiten. Bisher galten die Regeln nur für bestimmte Formen der Epilepsie.
Wer in Argentinien künftig Cannabis für medizinische Zwecke kaufen oder pflanzen möchte, muss sich in ein nationales Cannabisprogramm des argentinischen Gesundheitsministeriums einschreiben. Patienten und Eltern von Kindern mit schweren Krankheiten, die mit Cannabis behandelt werden können, haben sich in der Vergangenheit lautstark für das Recht eingesetzt, ihre eigenen Pflanzen zur medizinischen Versorgung anzubauen. Nicht wenige Argentinier taten dies weiterhin, obwohl sie von den Gerichten bestraft wurden.
Dementsprechend groß war die Freude von Betroffenen nach der Verabschiedung des Dekrets . Ein Beispiel dafür sind die rührenden Zeilen im Netz der Organisation Mamá Cultiva Argentina, die sich für das Dekret öffentlich eingesetzt hatte.
Hier ein Auszug: „Heute weinen wir vor Freude, weil wir diesen Kampf für unsere Kinder begonnen haben. (…) Wir sind eine große Familie, die für das gleiche Recht, das Recht auf Lebensqualität, kämpft und ohne Angst unsere eigene Medizin kultiviert. (…) Wir sind keine Kriminellen.“