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Könnte Cannabis helfen, Bienen vor dem Aussterben zu bewahren?
In einer neuen US-Studie wird dem Anbau von Industriehanf ein besonders umweltfreundlicher Nutzen zugeschrieben: Cannabis sativa könnte vielleicht dazu beitragen, Bienen vor dem Aussterben zu bewahren.
So fanden Forscher der Cornell University im US-Bundesstaat New York heraus, dass 16 unterschiedliche Bienenarten auf Hanf fliegen. Was genau die Bestäuber anzieht, ist aktuell noch unklar. Cannabis bietet den Bestäubern aber reichlich Pollen: Und gerade auf die Pollen männlicher Cannabispflanzen scheinen es die Bienen abgesehen zu haben. Die Forscher fanden heraus, dass je größer und älter die Pflanze ist, desto mehr Bienenarten von ihr angezogen werden. Einen Rausch erleben die Bienen dabei übrigens nicht: Denn für die Wirkung von THC und andere in Cannabis enthaltene psychoaktive Substanzen haben die Insekten keine Rezeptoren.
Da Cannabis sativa leicht anzubauen ist sowie wenig Pestizide und Wasser benötigt, sehen die Wissenschaftler eine Chance, dass mit der Nutzpflanze eine Hilfe für Bienenvölker gefunden wurde, die vom Aussterben bedroht sind. Denn Bienen sind in den USA ebenso wie in Europa auf dem Rückzug. In Deutschland stehen inzwischen schon mehr als die Hälfte aller Arten auf der Roten Liste der bedrohten Arten. Ein Grund dafür ist unter anderem der Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden in der Landwirtschaft. Für die Bestäubung von Pflanzen sind Bienen jedoch unersetzlich: Die große Mehrheit der Nutz- und Wildpflanzen sind auf den Besuch von Honigbienen angewiesen.
Die Autoren der US-Studie fordern deshalb nun, dass Landwirte und Politiker die Bedeutung von Hanf-Plantagen als Bienenweide anerkennen und Pestizide entsprechend rücksichtsvoll eingesetzt werden. Die Forscher senden damit ein deutliches umweltpolitisches Signal – nicht nur in den USA, sondern auch hier in Europa. Das Thema Bienensterben war hierzulande beispielsweise Anfang 2019 durch das erfolgreiche Volksbegehren „Artenvielfalt & Naturschönheit in Bayern“ unter dem Motto „Rettet die Bienen“ in aller Munde. Mehr Infos zur Studie findet ihr über den Link.