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Marokko plant Legalisierung von Cannabis für medizinische und industrielle Zwecke
Die marokkanische Regierung plant, den Anbau, Export und lokalen Vertrieb von Cannabis für medizinische und industrielle Zwecke zu legalisieren. Das Maghreb-Land baut vor allem auf das wirtschaftliche Potenzial der Heil- und Nutzpflanze, das in einem neuen Markt mit hohen legalen Umsätzen ausgeschöpft werden soll. Nicht zuletzt soll die Legalisierung auch helfen, die armen Cannabisbauern im Rif-Gebirge vor Drogenhändlern zu schützen.
Aktuell ist der Anbau von Cannabis im Königreich Marokko illegal. Dennoch ist der Anbau der Cannabispflanze im Land weitverbreitet, insbesondere in der gebirgigen Rif-Region. So gehört Marokko auch noch immer zu den weltweit führenden Produzenten von Cannabis.
Nachdem die UN-Drogenbehörde die Pflanze von der Liste der am strengsten kontrollierten Betäubungsmittel gestrichen hatte, hat nun auch die marokkanische Regierung ihre zuvor ablehnende Haltung gegenüber einer Cannabis Legalisierung aufgegeben.
Der Umsatz, der durch eine Vermarktung von Cannabis für medizinische Zwecke erreicht werden kann, wird für Marokko laut Medienberichten auf mehrere Milliarden Dirhams geschätzt (1 VAE-Dirham entspricht 0,27 US-Dollar; Stand: 27.02.2021). Laut Angaben der Regierung bemisst sich die Gesamtzahl der Personen, die momentan Cannabis im Land anbauen, auf ca. 400. Marokkaner und 60.000 Familien, die auch vom Cannabis Anbau leben. Die Gesamtfläche des Cannabis Anbaus wird auf 73.000 Hektar geschätzt – dies ist sogar mehr als der UNO Drogenreport im Jahr 2015 für Marokko ausgewiesen hat.
In Marokko soll künftig eine nationale Cannabis-Agentur die Produktion, den Transport und Verkauf von Cannabis überwachen. Der Freizeitkonsum von Cannabis soll im Land aber weiterhin verboten bleiben.