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Studie: Verbesserte Schmerzkontrolle bei Krebspatienten durch medizinisches Cannabis
Die Heilpflanze Cannabis kann Krebspatient*innen in der Schmerztherapie helfen. Eine randomisierte Studie im Bereich der Krebsforschung ergab, dass die Verabreichung von Medizinalcannabis zu einer besseren Schmerzkontrolle führt. Die Studie des Krebsforschungszentrums in Minneapolis untersuchte 30 Personen mit Krebs im Stadium IV, die im Rahmen ihrer schmerzmedizinischen Behandlung Opioide benötigten.
Das Ergebnis: Die Zugabe von Cannabis zur onkologischen Standardbehandlung war gut verträglich und führte zu einer verbesserten Schmerzkontrolle sowie einem geringeren Opioidbedarf.
Die Probanden wurden nach dem Zufallsprinzip entweder für eine frühe Cannabiseinnahme oder einen verzögerten Beginn der Behandlung mit Cannabis ausgewählt. Die frühe Gruppe erhielt drei Monate lang Cannabis für medizinische Zwecke – kostenlos über ein staatliches Programm – während die verzögerte Gruppe in den ersten drei Monaten eine onkologische Standardbehandlung ohne Cannabis erhielt.
Ein höherer Anteil der Patienten, die früh mit Cannabis behandelt wurden, erreichte eine Verringerung des Opioidkonsums und eine verbesserte Schmerzkontrolle. Es wurden keine ernsthaften Sicherheitsprobleme gemeldet. Zudem berichteten die Patienten über eine hohe Zufriedenheit.
Die Forschenden kamen zu dem Schluss, dass die Zugabe von Cannabis „zur onkologischen Standardbehandlung gut verträglich war und zu einer verbesserten Schmerzkontrolle und einem geringeren Opioidbedarf führen kann“.
Der Einsatz von medizinischem Cannabis in der Schmerztherapie ist immer weiter verbreitet – was nicht zuletzt dafür führt, dass immer mehr wichtige Forschung zu diesem Thema betrieben wird. Eine weitere US-Studie ergab zum Beispiel, dass Schmerzpatienten über Verbesserungen ihrer Lebensqualität nach dem Konsum von Cannabis berichten.
Auch in Deutschland wächst die Schmerzmedizin mit Cannabis: 73% der Rezepte für medizinisches Cannabis in Deutschland werden hierzulande zur Schmerztherapie ausgestellt. Dies ergab das Zwischenergebnis der sogenannten Cannabisbegleiterhebung des Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM).
Zudem werden in Deutschland auch vermehrt die Krankenkassen in die Pflicht genommen, die Heilpflanze in ihrem Vertragswerk besser zu berücksichtigen. So hatte jüngst das Sozialgericht Frankfurt zugunsten eines Cannabispatienten geurteilt, dessen Krankenkasse die Kosten für seine Cannabis-Therapie nicht übernehmen wollte.